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Für ein angenehmes Wohnen ist Schallschutz ein entscheidendes Kriterium. Auch der Fußboden kann erheblich zur Schalldämmung beitragen. Der Anspruch auf Schallschutz wird durch Baugesetze festgelegt. Verlegungsart, Dämmung und Qualität von Laminat, Parkett oder
Vinyl können den Trittschall und Gehschall maßgeblich beeinflussen.
Trittschall ist ein Schall, der durch Bewegung auf einem Fußboden entsteht. Ursache für das Geräusch können nicht nur Schritte von Menschen sein. Auch Tiere oder Bewegung von Haushaltsgeräten und das Rücken von Möbeln verursachen den Trittschall. Durch Wände und Decke wird der Schall vor allem in Nebenräume und in unten liegende Räume übertragen.
Der Grenzwert für Trittschall liegt bei 63 Dezibel (dB) und wird in der DIN 4109 für Schallschutz im Hochbau festgelegt. Gemessen wird der Trittschall mit Hilfe eines Trittschallhammerwerks. Kleine Hämmerchen hämmern regelmäßig auf den Boden und auf diese Weise wird der Norm-Trittschallpegel ermittelt.
Was ist Gehschall
Unter Gehschall werden Geräusche verstanden, die im Raum erzeugt und vernehmbar werden. Geräusche wie klackende Absätze oder knarrende Dielen werden im selben Raum wahrgenommen und als Störfaktor empfunden. Im Unterschied zum Trittschall ist Gehschall nicht in den benachbarten Räumen vernehmbar. Anders als der Trittschall, der als Körperschall durch Festkörper übertragen wird, wird der Gehschall über die Luft übertragen. Wie gegen Trittschall kann auch der Gehschall durch Dämmung minimiert werden.
Bodenbeläge und Trittschall
Der Trittschall ist abhängig vom Bodenbelag. Vor allem textile Bodenbeläge wie Teppiche verhindern die Ausbreitung von Schall. Korkboden gilt ebenfalls ein leiser Bodenbelag. Der Trittschall wird bei Laminat häufig verstärkt. Eine zusätzliche Trittschalldämmung sorgt für ein ruhiges Wohnen. Holzfußböden wie Parkett sollten ebenfalls mit einer Dämmung versehen werden. Gerade bei der schwimmenden Verlegung kann der aufliegende Bodenbelag auf dem Untergrund zu einem lauten Klackern führen. Der Vinylboden gilt ebenfalls als ein leiser Bodenbelag, denn anders als Holzfußboden und Laminat ist er elastisch.
Wie Trittschall vermindern?
Beim Verlegen eines neuen Bodens sollte auf eine ausreichende Trittschalldämmung geachtet werden. Trittschall lässt sich auf unterschiedliche Weise minimieren. Durch das Trennen von Boden und Decke wird die Schallübertragung minimiert. Zu diesem Zweck wird der Unterbau des Bodenbelags gegen Schall isoliert. Hierfür wird eine Trittschalldämmung unter Schwimm-Estrich verlegt, so dass der Trittschal der Decke deutlich vermindert wird. In der Regel wird eine Dämmschicht aus natürlichen Materialien wie Kork oder Holzfaserplatten oder Mineralwolle angebracht. Zudem verhindern Dehnungsfugen, dass eine Schallübertragung in benachbarte Räume durch die Wand stattfinden kann. Eine sehr feste Verbindung von Wand und Sockelleiste kann ebenfalls zu unerwünschter Schallübertragung führen. Zudem kann eine separate Trittschalldämmung zwischen Untergrund und Bodenbelag verbaut oder ein Belag mit Trittschallkaschierung ausgewählt werden.
Trittschalldämmung
Eine zusätzliche Unterlage kann die Schallübertragung zwischen Bodenbelag und Untergrund verhindern. Dämmunterlagen wie PE-Unterlagen (Polyethylen), Korkmatten oder Holzfaserunterlagen werden unter dem Bodenbelag verlegt. Bei der Wahl der passenden Dämmmatte sollte neben Material auch die Dicke beachtet werden, denn durch das Verlegen der Trittschalldämmung ändert sich die Aufbauhöhe des Fußbodens. Wird der Bodenbelag auf mineralischem Untergrund verlegt, muss neben der Trittschalldämmung eine Dampfbremse verbaut werden. Die Dampfbremse wird zwischen Untergrund und Trittschalldämmung angebracht.
Bei der Verlegung von einer zusätzlichen Trittschalldämmung über einer Fußbodenheizung muss auf die Eignung des Materials geachtet werden. Leicht brennbare Materialien oder wärmeempfindliche Materialien sollten im Zusammenhang mit der Fußbodenheizung nicht verbaut werden. Außerdem sollten die wärmeisolierende Eigenschaft einer Trittschalldämmung berücksichtigt werden.
Was ist Trittschallkaschierung
Einige Hersteller bieten Bodenbeläge mit integrierter Trittschalldämmung an, so dass auf eine separate Dämmschicht verzichtet werden kann. Von einer Trittschallkaschierung wird gesprochen, wenn das Dämmmaterial durch kaschieren mit dem Belag verbunden ist. Kaschieren bedeutet, dass ein leichteres Material auf ein schwereres Material gezogen wird, in diesem Fall wird das Dämmmaterial auf dem schwereren Laminat oder Parkett angebracht.
Welche Trittschalldämmung ist für welche Umgebung empfehlenswert?
Wohnraum
Nutzungsanforderungen
Akustische Anforderungen
Küche
dauerhafte Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 18 dB
Hohe Geräuschentwicklung durch Stühlerücken und gegebenenfalls Haushaltsmaschinen, daher mindestens 20 dB ratsam
Flur
dynamische Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 18 dB
Durch das Begehen mit Schuhen entsteht ein hoher Geräuschpegel, daher ist eine Schalldämmung von mindestens 20 dB ratsam
Wohnraum
dauerhafte Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 18 dB
Im Wohnraum entsteht durch das Rücken von Stühlen und Sesseln ein hoher Geräuschpegel, ebenso können spielende Kinder Lärm verursachen. In Mehrfamilienhäusern sind die Wohnungen häufig baugleich, um die darunter lebenden Nachbarn vor dem Schall zu bewahren, sollten Sie eine Trittschalldämmung von mehr als 20 dB anschaffen.
Esszimmer
dynamische Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 18 dB
Hohe Geräuschentwicklung durch Stühlerücken, daher ist eine höhere Trittschalldämmung ratsam
Schlafräume
dauerhafte Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 18 dB
Eine Trittschallminimierung von 14 dB ist möglich, befindet sich unter dem Schlafraum der Schlafraum der Nachbarn, sollten Sie eine höhere Trittschalldämmung wählen.
Gästezimmer
dynamische Belastungen
Trittschallminderung (IS) mindestens 14 dB bei wenig genutzten Gästezimmern