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Wiki-Wissen: Aufbau Bodenbelag

Aufbau Bodenbelag

Moderne Bodenbeläge sind komplex aufgebaut. Der Aufbau entscheidet über die Belastbarkeit, die Verlegetechnik und die Feuchtraumeignung des Belags. Zudem variiert die Höhe des Bodenbelags abhängig vom Aufbau. Ein Bodenbelag zur schwimmenden Verlegung mit Klickverbindung und Trägerplatte ist deutlich höher als ein Boden zum Verkleben.


Bodenbeläge

Materialstärke Bodenbelag

Die Gesamtstärke bezeichnet die Höhe des Bodenbelags. Sie umfasst alle Schichten des Belags. Bei mehrschichtigen Systemen umfasst die Gesamtstärke die Trägerschicht, je nach Belagsart die Oberfläche bestehend aus Dekorschicht oder hölzerner Nutzschicht sowie Oberflächenversiegelung und gegebenenfalls die integrierte Trittschallkaschierung.

Bodenbeläge mit einer hohen Gesamtstärke sind besonders stabil und langlebig. Beläge mit niedriger Gesamtstärke eigenen sich optimal für Renovierungen und andere Einbausituationen, in denen die Aufbauhöhe nur minimal steigen soll. Der Belag mit geringer Gesamtstärke kann über den alten Boden gelegt werden und Türen müssen in vielen Fällen nicht gekürzt werden.

Aufbau Vinyl

Beim Aufbau von Vinylböden kann zwischen Vollvinyl, Klick-Vinyl und Dry-Back unterschieden werden.

 

Vinylboden aus Vollmaterial besteht aus Vinyl und enthält keine Holzanteile, das heißt, auch die Trägerschicht wird aus Vinyl gefertigt. Der Vorteil der Vollvinyl-Diele liegt in der Wasserbeständigkeit, denn anders als Holz quillt Vinyl bei Kontakt mit Wasser nicht auf und kann deshalb problemlos in Bad und Küche verlegt werden. Meist ist der Vinylboden aus Vollmaterial weniger hoch als Bodenbeläge mit HDF (Hochdichte Faserplatte)- oder MDF(Mitteldichte Faserplatte)-Träger, wodurch er gut bei Renovierungen eingesetzt werden kann. Der Vollvinyl-Boden wird durch einen Gegenzug stabilisiert und wird in vielen Fällen mit einer Klick-Verbindung ausgestattet.

Klick-Vinyl wird ähnlich wie Laminat aufgebaut. Die Vinylschicht wird auf einer Trägerplatte aus HDF oder MDF montiert. Der Bodenbelag kann schwimmend verlegt werden. Dryback Vinylboden ist zur klebenden Verlegung vorgesehen und zeichnet sich durch seine geringe Höhe aus, wodurch der Belag ideal für Renovierungen geeignet ist. Der Dryback-Boden besteht aus einer doppelten Vinylschicht und dem Dekor. Vollmaterial Vinylboden, Klickvinyl und Dryback Vinyl weisen eine Vergütungsschicht als Oberflächenversiegelung auf.

Aufbau Laminat

Laminat Aufbau
Aufbau von Laminatboden

Der Aufbau des Laminats wirkt sich entscheidend auf die Qualität des Bodenbelags aus. Der Kern kann unterschiedlich geschaffen sein. Einige Laminatböden sind mit einer quellgeschützten Trägerplatte ausgestattet, wodurch der Belag weniger anfällig gegen Wasserschäden ist. Die Trägerplatte kann aus Holz oder MDF (Mitteldichte Faserplatte) beziehungsweise HDF (Hochdichte Faserplatte) hergestellt werden. Die Trägerplatte wird durch einen Gegenzug stabilisiert. Die sichtbare Schicht eines Laminatbodens besteht aus dem Dekorpapier und einer abriebfesten Oberfläche. Prinzipiell kann Laminat mit jedem Dekor bedruckt werden, häufig werden allerdings Holzarten imitiert. Die Deckschicht entscheidet darüber, wie beständig der Bodenbelag ist. In einigen Fällen ist die Deckschicht strukturiert, so dass der Laminatboden kaum von einem Echtholzparkett zu unterscheiden ist. Laminat wird mit einer Klick-Verbindung ausgestattet, mit der die einzelnen Dielen verbunden werden können. Die Verbindungen unterscheiden sich abhängig vom Hersteller. Teilweise ist bereits eine Trittschallkaschierung in der Laminatdiele verbaut.

Aufbau Fertigparkett

Aufbau von Fertigparkett
Aufbau von Fertigparkett

Im Gegensatz zu traditionellem Massivholzparkett wird modernes Parkett oder Mehrschichtparkett nicht mehr aus einem Stück Holz gefertigt. Mehrschichtparkett besteht aus zwei oder drei Schichten, wobei die obenliegende Nutzschicht aus dekorativem Holz besteht. Abhängig von der Dicke der oberen Nutzschicht aus Holz kann das Parkett einfach oder mehrfach abgeschliffen werden. Die Oberfläche vom sogenannten Fertigparkett ist in der Regel werksmäßig versiegelt, so dass der Boden nach der Verlegung sofort begehbar ist und keiner Erstbehandlung bedarf. Beim Dreischichtparkett wird die Parkettdiele durch die sogenannte Mittellage und den Gegenzug stabilisiert. Die Mittellage wird entweder aus günstigerem Nadelholz oder einem Holzwerkstoff wie HDF (Hochdichte Faserplatte) oder MDF (Mitteldichte Faserplatte) gefertigt. Das Fertigparkett wird mit einer Klick-Verbindung ausgestattet, so dass der Belag schwimmend verlegt werden kann. Einige Dielen werden mit einer integrierten Trittschallkaschierung geliefert.

Aufbau Designboden

Designboden Aufbau
Aufbau eines Designbodens

Der Aufbau von Designböden unterscheidet sich abhängig von Hersteller und Produktlinie erheblich. Viele Designböden mit Klick-Verbindung ähneln anderen Klick-Böden: ein Gegenzug stabilisiert die Trägerplatte, auf der die Dekorschicht und die Nutzschicht montiert werden. Die Klick-Verbindung ermöglicht eine schnelle und einfache Verlegung. Das Material, aus dem die Nutzschicht gefertigt wird, unterscheidet sich je nach Produktlinie, denn die Boden-Hersteller erarbeiten im Bereich der Designböden alternative Materialzusammensetzungen. Meist lässt sich das Oberflächenmaterial einfach reparieren und die Hersteller bieten Reparatursets für den Bodenbelag an. Auch die Trägerplatten können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden. Eine Oberflächenversiegelung kann für einen zusätzlichen Schutz des Designbodens sorgen.

Aufbau Korkboden

Aufbau Korkparkett
Aufbau von Korkboden

Moderner Korkboden besteht nicht mehr aus einfachen Korkfliesen, die verklebt werden, sondern wird als Kork-Parkett mit Klick-Verbindung angeboten. Auf einer HDF (Hochdichte Faserplatte)- oder MDF (Mitteldichte Faserplatte)-Mittellage wird die Nutzschicht aus Kork angebracht und die Oberfläche versiegelt. Der Gegenzug kann ebenfalls aus Kork gefertigt werden. Eine Dekorschicht über der Korkschicht kann das Erscheinungsbild der Korkdiele verändern und beliebige Holzarten imitieren. Einige Dielen werden mit einer Trittschallkaschierung aus Kork ausgestattet, die unter Trägerplatte und Gegenzug montiert wird.

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