Was ist ein Panikschloss?
Das Panikschloss wird auch als Antipanikschloss bezeichnet. Eine große Rolle spielt das Panikschloss im Brandschutz. Das Panikschloss ermöglicht es, von der Innenseite die Tür jederzeit zu öffnen. Auch eine abgeschlossene Tür können Sie öffnen, denn beim Herunterdrücken des Beschlags werden sowohl die Falle als auch der Riegel zusammen zurückgezogen. Dies unterscheidet das Panikschloss vom Profilzylinderschloss, das im abgeschlossenen Zustand nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann. Zugleich ist die Tür von außen verschlossen, so dass Einbrüche verhindert werden. Im Versicherungsfall kann diese Funktion wichtig sein. Ein Panikschloss können Sie nachträglich verbauen. Auch für zweiflüglige Türen eignet sich das Panikschloss.
Achtung: Der Schlüssel darf nicht im Schloss stecken, da die Panikfunktion blockiert werden kann.
Meist wird das Panikschloss bei Fluchtwegen eingesetzt. Das Panikschloss ermöglicht es, die Tür von innen jederzeit zu öffnen. Auch die abgeschlossene Tür können Sie mit einem einfachen Drücken ohne Schlüssel öffnen. Vor allem im Brandfall kann dies Panik verhindern und Leben retten. Um einen sicheren Fluchtweg zu garantieren, darf die Tür nicht blockiert werden.
Die Drücker und Klinken können unterschiedlich gestaltet werden. An der Außenseite können Drücker oder ein Türknauf montiert werden. Auf der Innenseite wird entweder ein Türdrücker oder eine Stange befestigt. Ein Türknauf, der zum Öffnen gedreht wird, ist nicht geeignet. Die Betätigungsstange nach DIN EN 1125 kommt zum Einsatz, wenn große Menschenmengen, die nicht ortskundig sind, das Gebäude regelmäßig frequentieren. Dies ist beispielsweise in Konzertsälen oder Verwaltungsgebäuden der Fall. Die Stange verläuft waagerecht über das Türblatt und lässt sich im Gefahrenfall intuitiv bedienen. Die Betätigungsstange wird heruntergedrückt und öffnet die Tür auch, wenn im Panikfall Menschen gegen die Tür gedrückt werden.