Wie ist eine Zarge aufgebaut?
Zargen sind aus unterschiedlichen Elementen aufgebaut. Ihre wichtigsten Bestandteile sind die Zierbekleidung, das Futterbrett, die Falzbekleidung, die Dichtung und die Bandaufnahmen. Es gibt unterschiedliche Arten von Zargen.
Zierbekleidung
Die Zierbekleidung bildet den Übergang zur Wand und deckt die Rohbauöffnung ab. Hier gibt es viele verschiedene Kantenformen und Flächen. Kanten können zum Beispiel rund, abgerundet, eckige oder gefast sein. Auch die Zierfläche kann unterschiedlich aussehen. Neben verschiedenen profilierten Designs sind auch schlichte glatte oder bombiert geformte Ausführungen möglich. Das Design wird auf die Tür abgestimmt.
Futterbrett und Verstellbereich
Das Futterbrett verkleidet die Wandlaibung und wird mit dieser fest verbunden. Am Futterbrett findet man den Verstellbereich der Zarge. Der Verstellbereich ist wichtig, wenn die Maße nicht genau den Standardwerten entsprechen. Über eine sogenannte Feder kann die Zierbekleidung unterschiedlich tief in die Nut vom Futterbrett geschoben werden und so kleine Abweichungen ausgleichen.
Falzbekleidung
Auf der Bandseite, also die Seite, an der die Türbänder zu sehen sind, ist die Falzbekleidung zu finden. Das ist das Gegenstück zur Zierbekleidung und genauso geformt. Auf der Seite der Falzbekleidung befindet sich auch das Schließblech. Es ermöglicht die Tür in der Zarge fest zu verschließen und nimmt die Schlossfalle und den Riegel auf.
Dichtung im Zargenfalz
Damit die Tür leise zugeht, ist eine Dichtung (Lippendichtung) in den Zargenfalz eingezogen, die die Tür beim schließen abfedert und das Geräusch dämpft. Der Zargenfalz ist bei Umfassungszargen für Innentüren DIN-genau. Hier schlägt das Türblatt in die Zarge.
Bandaufnahmen
In die Bandaufnahmen bzw. Bandtaschen der Zarge werden die Bandteile des Türblatts eingesteckt. Erst die Bänder ermöglichen das Öffnen und Schließen der Tür.