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Wiki-Wissen: Massivholztür streichen

Türen selbst streichen - So einfach geht's!

Immer mehr Massivholz-Liebhaber streichen Ihre Türen zu Hause selbst. Egal ob natürlich mit farblosem Klarlack, erfrischend bunt in Farbe oder im Used-Look kombiniert mit Vintage-Effekten: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie so oft ist auch hier eine gute Vorbereitung unverzichtbar. Wir geben Ihnen praktische Profi-Tipps, sodass das Do-It-Yourself-Türenprojekt mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung ganz bestimmt gelingt.


Massivholztüren


Vorbereitung

Die Werkstatt sollte warm, gut durchlüftet und so staubfrei wie möglich sein. Dadurch kann die Lackfarbe später besser trocknen. Für das Streichen sind einige Materialien notwendig: Um die Farbe auftragen zu können, benötigen Sie Pinsel und Schaumstofffarbrolle. Oft gibt es günstige Lackiersets zu kaufen, die eine Lackschale, verschieden große Pinsel und Schaumstofffarbrolle enthalten. Es ist wichtig, beim Kauf der Lackfarbe nicht die Grundierung zu vergessen! Einige Lacke kombinieren Erst- und Nachanstrich in einem. Fragen Sie am besten im Baumarkt Ihres Vertrauens nach, ob Sie ein extra Grundiermittel brauchen oder nicht.

  • warme, gelüftete, staubfreie Werkstatt
  • Materialien: Pinsel, Schaumstofffarbrolle
  • Lackfarbe und gegebenenfalls Grundierung

Vorbereitung des Türblatts

Die Massivholztür sollte vorsichtig ausgepackt und auf zwei Arbeitsböcke gelegt werden. Um unliebe Kratzer oder eingedrückte Stellen auf dem Türblatt zu vermeiden, können Handtücher oder Pappen zwischen die Auflageflächen gelegt werden. Entfernen Sie sorgfältig mögliche Rückstände und Staubreste vom Verpackungsmaterial auf dem Türblatt. Mit einem trockenen Tuch geht das besonders schnell und einfach. Kleben Sie alle Stellen und Bereiche ab, die nicht mitlackiert werden sollen wie beispielsweise Schnittkanten zu Glasfüllungen oder Zierleisten.

Profi-Tipp: Befestigen Sie oben und unten jeweils zwei lange Schrauben im Türblatt. Damit können Sie später ganz bequem das Türblatt zwischen die Arbeitsböcke hängen und beide Seiten hintereinander streichen - ohne auf die Trocknungszeit achten zu müssen.

  • Pappe oder Handtücher schützen das Türblatt
  • Türblatt mit zwei Schreiben zwischen Arbeitsblöcke hängen
  • Türblatt mit trockenem Tuch reinigen

Lackieren

Kontrollieren Sie zunächst, ob die Oberfläche des Türblatts gleichmäßig aussieht - Glänzt sie vielleicht irgendwo? Durch den Transport kann es zu leichten Unebenheiten kommen. Unebenheiten lassen sich einfach mit einem Schleifschwamm nachbessern. Je nachdem, für welches Lackprodukt Sie sich entschieden haben, tragen Sie zuerst die Grundierung bzw. den Erstanstrich auf. Achten Sie darauf, dass alle Stellen gut getrocknet sind, bevor die nächste Schicht folgt. Durch das Streichen stellen sich die feinen Holzfasern auf. Nachdem die Farbe also getrocknet ist, lässt sich die Oberfläche einfach mit einem Schleifschwamm vorsichtig bearbeiten. Nun können Sie den zweiten Anstrich auftragen. Fangen Sie an, mit dem Pinsel schwer zugängliche Stellen wie Ecken, eventuelle Zierleisten oder Glassprossen zu streichen. Als nächstes tragen Sie zügig die Lackfarbe mit der Schaumstoffrolle auf die großflächigen Bereiche des Türblattes auf. Es ist wichtig, immer nur mit der Faser zu streichen!

Profi-Tipp: Für beide Arbeitsschritte gilt das Prinzip "Nass in Nass", das bedeutet, dass niemals bereits getrocknete Bereiche gestrichen werden, sondern nur "nasse" Farbstellen. Je nachdem wie gut die Lackfarbe ist, muss Sie dieser Arbeitsschritt wiederholt werden, um ein gleichmäßiges Farbbild zu erhalten.

  • Türblatt gegebenenfalls glätten
  • Grundierung auftragen
  • Lackieren immer in Richtung der Holzfasern

Nachbereitung

Nachdem die Farbe vollständig getrocknet ist, können Sie den Türdrücker montieren und ggf. Reste des Klebebands entfernen. Hängen Sie nun vorsichtig die Tür nach Montageanleitung ein.

Profi-Tipp: Sie haben noch Farbe übrig? Um Farbe länger haltbar zu lagern, gibt es einen einfachen Trick: Zunächst mit einem Hammer vorsichtig entlang des Deckelrandes klopfen und anschließend die Dose kurz auf den Kopf stellen. Dadurch lagert sich Lack zwischen den feinen Rillen ab und verschließt diese luftdicht von innen. Wichtig: Lagern Sie die verschlossene Dose an einem kühlen, dunklen Ort.

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